Die Weihnachtszeit lädt dazu ein, auf das ausklingende Jahr zurückzublicken und sich Gedanken über das kommende Jahr zu machen. Was hielt 2019 für Sie bereit, an positiven Überraschungen, spannenden Begegnungen und anstrengenden Herausforderungen? Und was wünschen Sie sich für das kommende Jahr? Am häufigsten werden „mehr Zeit für die Familie“ und „mehr Sport“ genannt. Die guten Vorsätze sind oftmals schnell gefasst und definitiv ernst gemeint. Gleichzeitig zeigt die Erfahrung, dass uns der Alltag ab Januar schnell wieder in Beschlag nimmt und viele Vorsätze an der Umsetzung scheitern. Was kann man dagegen tun?
Vorsätze in die Tat umsetzen
1. Motivation:
Der entscheidende Punkt für den Erfolg bei der Umsetzung guter Vorsätze ist, dass sie uns motivieren. Wenn wir also daran denken, was wir uns vornehmen, sollten wir innerlich strahlen. Gedanken an die gewünschten Veränderungen sollten uns positiv stimmen und uns Energie geben.
2. Überprüfen:
Passen die Ziele wirklich zu meiner gegenwärtigen Lebenssituation? Oder habe ich sie nur übernommen, weil es gerade Trend ist (z.B. Sport, Ernährung, etc.)? Oder weil es jemand anders von mir erwartet? Es geht nicht darum, mir mit meinen Vorsätzen ein weiteres Projekt in den ohnehin schon vollen Alltag zu stopfen. Viel wichtiger ist, wirklich Spaß an der Umsetzung meiner Vorsätze zu haben.
3. Kleine Schritte:
Es ist zielführend, größere Vorhaben in kleinere Etappen einzuteilen. Statt ab sofort jeden Morgen eine Stunde Joggen zu gehen, reicht für den Anfang vielleicht auch einmal pro Woche. So steigen die Chancen für schnelle Erfolgserlebnisse, was wiederum motivierend wirkt. Ebenso gilt: nicht zu viele Veränderungen auf einmal. Lieber eine nach der anderen. Eine Verhaltensweise stabil zu verändern, ist ein längerfristiger Prozess.
4. Dranbleiben:
Auch wenn es mal eine Zeitlang nicht klappt, die Vorsätze in die Realität umzusetzen, jeder neue Tag, jede neue Woche, jeder neue Monat bietet Gelegenheit, es erneut zu versuchen. Es gilt, nicht aufzugeben, sondern dranzubleiben.
5. Erreichtes würdigen:
Selbst wenn von den Vorsätzen nach einiger Zeit nicht mehr viel übrig geblieben ist, ist es wichtig, das zu würdigen, was in dieser Zeit an Positivem erreicht wurde. Es mag viele Gründe geben, die uns an der Umsetzung der Vorsätze gehindert haben. Statt sich mit Selbstvorwürfen die Stimmung zu vermiesen, sollten wir anerkennen, was wirklich gut gelaufen ist.
6. Unterstützung holen:
Man muss nicht immer alles allein schaffen. Wenn man sich gefühlt in einer Sackgasse befindet, kann es sinnvoll sein, sich Unterstützung zu holen. Ein Blick von außen kann häufig hilfreiche Impulse liefern und den ersten Anstoß für eine positive Veränderung geben. Sei es bei Schwierigkeiten in der Paarbeziehung, anhaltenden Konflikten mit den Kindern oder sonstigen psychischen Belastungen im Familienalltag.
Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihr Vertrauen im Jahr 2019 und wünsche Ihnen von Herzen ein gesundes und rundum erfülltes neues Jahr 2020.